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EU-Förderung für kritische und neu entstehende strategische Technologien

Obwohl die Gestaltung der EU-Förderlandschaft bis Ende 2027 festgelegt ist und die Förderprogramme bis dahin im Großen und Ganzen unverändert bleiben, kann es ab und zu vorkommen, dass die Europäische Kommission zum Beispiel auf neue Entwicklungen in der Weltpolitik reagieren möchte und entsprechend kleine Anpassungen an den Förderprogrammen vornimmt.

Derzeit ist dies der Fall. Da die Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der EU-Industrie zurzeit gefährdet ist und es ein globaler Wettlauf um kritische Technologien gibt, möchte die Europäische Kommission ihre Mittel gezielter verwenden und EU-Förderung dafür nutzen, die strategischen Abhängigkeiten Europas zu verringern.

Dabei soll es laut der Kommission besonders um die folgenden drei Bereiche gehen:

  • - digitale Technologien, technologieintensive Innovationen („Deep tech“)
  • - umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien („Green tech“)
  • - Biotechnologien („Biotech“).

Diese drei Bereiche benötigen mehr finanzielle Unterstützung, welche zunächst mit einer neuen Initiative „STEP“ angestrebt wird. („STEP“ nach dem Englischen Akronym für „Strategic Technologies for Europe Platform“). STEP ist kein neuer Fördertopf. STEP fördert die drei oben genannte Schlüsseltechnologien vielmehr durch Aufrufe im Rahmen bereits bestehender Förderprogramme und testet somit diese neue Schwerpunktsetzung mit Blick auf die nächste EU-Förderperiode, die 2028 startet.

Zurzeit sind Aufrufe im Rahmen des STEPs in den Förderprogrammen European Defence Fund offen. Im dritten Quartal 2024 sollen Aufrufe im Förderprogramm European Innovation Council, im November 2024 im Förderprogramm Innovation Fund und im Dezember im Förderprogramm Digital Europe geöffnet werden.

Weitere Informationen und Beratung

Weitere Infos (auf English) finden Sie auf der STEP-Webseite der Europäischen Kommission.

Um Beratung zu diesen Themen zu erhalten, können Sie sich gerne an das Enterprise Europe Network oder künftig auch an eine nationale Kontaktstelle wenden. Sobald dies in Deutschland feststeht, werden wir diesen Artikel aktualisieren.